Der letzte Spieltag der 1.ten Mannschaft des PBC Bad Wildungen (BW1) machte das letzte Unentschieden gegen die Billard Union Kassel wieder gut, da die Badestädter den Tabellenführer deutlich mit 6:2 auswärts schlugen, und dabei sah es anfänglich nicht so gut aus, aber der Reihe nach.

Andreas Klauser der Mannschaftsführer (MF) der BW1 hatte 2 Tage vor dem Spieltag erhebliche Probleme. Rainer Mett, einer seiner Leistungsträger lag mit Fieber im Bett und konnte nicht spielen. Der Spieltag konnte auch nicht verlegt werden, da er schon einmal verlegt wurde. Einen Spieler aus der BW2 konnte er auch nicht bekommen, da Andreas Hoppe, der andere MF, selbst einen Ersatzmann stellen musste und der zweite Ersatzspieler arbeitete. Alles sah danach aus, dass entweder die BW1 oder die BW2 mit nur 3 Spielern antreten musste und damit natürlich einen Sieg und ggf. den ersehnten Aufstieg gefährden würde. Da kam Klauser die Eingebung. Katja Kahl, die Frau seines Billardtrainers, die selbst Billard spielt und schon mehrmals auf dem Treppchen bei den Deutschen Billardmeistschaften stand und sogar im Jahr 2012 Doppeleuropameisterin wurde, hat zurzeit keinen Verein bzw. keine Ligaverpflichtung. Gefragt, getan, Katja war dabei.

Katja war dann auch diejenige, die beim 9-Ball gegen den bis dahin ungeschlagenen Bissenberger, Daniel Benner (Mr. 100%), beim Stand von 1:4 gegen sie, 4 so genannte An-Aus-Partien schoss, ohne das Benner überhaupt an den Tisch kam. Mit diesem 5:4, dem 50:33 von Klauser im 14/1 gegen Werner Runge (!!) und dem 4:0 von Steven Meyer im 10-Ball, war es auch nicht so schmerzhaft, dass Frank Cholibois erneut gegen Roman Süss 2:4 im 8-Ball verlor.
Meyer konnte zwar Benner in der Rückrunde im 14/1 nicht aufhalten, wobei das 43:50 auch nicht so schlecht war, aber Klauser, Kahl und auch Cholibois konnte alle ihre Rückrundenpartien deutlich zu 1 (4:1, 5:1, 4:1) gewinnen und somit insgesamt den bisherigen Tabellenführer mit 6:2 auf den zweiten Platz verdrängen.

Jetzt heißt es KEINE Begegnung mehr verlieren und man hat den ersehnten Aufstieg in die Landesliga endlich wieder geschafft, aber da sind noch etliche Stolpersteine zu umfahren.