Die 2.te Mannschaft des PBC Bad Wildungen (BW2) musste nach der Pleite gegen den Mitaufstiegskandidat und jetzigen Tabellenführer Dill-Katzenfurt am vergangenen Samstag nach Ronshausen. Ein Sieg musste her und das ohne den Leistungsträger Bajden, jedoch konnte Mr. 100%, der Ersatzmann der BW2, Michael Kohl, einspringen, der schon mal ausgeholfen hatte und beide Partien gewann, weswegen er immer noch eine 100% Quote hielt.

Frohen Mutes und mit einem ausgeruhten Ruslan Reimer, dem zweiten Leistungsträger der Mannschaft, kam man in das vereinseigene Vereinsheim von Ronshausen, die zwischenzeitlich nicht nur das komplette alte Fachwerkhaus schuldenfrei haben, sondern auch noch eine Dartmannschaft ihr eigen nennen können.

Im 1.OG kam es sogleich zur Begegnung zwischen Jürgen Seidel und dem MF von BW2, Andreas Hoppe im 14/1. Hoppe kam aber gar nicht mit dem Tisch zu Recht und schnell führte Seidel mit 20 Kugeln. Seidel wiederum lochte immer nur die offenen Kugeln und stieg mit einer Sicherheit aus. Diese Taktik funktionierte, auch wenn Hoppe immer wieder hervorragende Lösungsbälle schoss. Letztlich lautete das Ergebnis nach 26 zähen Aufnahmen 40:26.

Wagner gewann zwischenzeitlich gegen die Tochter von Jürgen knapp mit 3:2, wobei das letzte Spiel von Wagner schon eine Extraklasse besaß. Das 9-Ball von Kohl ging erwartungsgemäß 4:1 für ihn aus. Genauso schnell und sicher brachte Reimer mit seinem 3:0 im 10-Ball den dritten Punkt für die Badestädter. In der Rückrunde wechselte Hoppe an den zweiten Tisch im OG, der ihm sehr viel besser lag. Die Ablagen passten, die Kugeln fielen und schnell stand es hier verdient 3:0 für den MF.
Im zweiten 14/1 hatte Sabrina Seidel keine Chance gegen Ruslan Reimer. Nach 14 Aufnahmen stand es 40:9 für den Wildunger der wieder einmal zeigte wie man Billard spielen kann (die 14 Aufnahmen waren auch nur dem Tisch geschuldet, auf den sich Reimer aber nach einigen Aufnahmen eingestellt hatte).
Am Nachbartisch sah es nach einer glatten Niederlage für Kohl beim Stand von 0:2 und somit dem Abschied von den 100% aus, jedoch verschoss Seidel die entscheidende 10 und Kohl glich mit einem zweiten umkämpften Spiel zum 2:2 aus, nichtahnend, dass Seidel im letzten alles entscheidenden Spiel 3 Zauberbälle zum Sieg schoss.
Leo Wagner hatte am nicht so komfortablen Tisch alles im Griff. Von Spiel zu Spiel lochte er fast alle Bälle im Alleingang und hätte 4:0 gewinnen müssen, verschoss jedoch einen 9 zum 4:1 und damit 6:2 Gesamtsieg, oder anderes ausgedrückt 6 gegen Seidel. Und diesen Erfolg, beide Partien als einziger gewonnen zu haben feierte der inzwischen tatsächlich gewordene Opa mit den Wildungern und seiner Enkelin, die Tochter seines erstgeborenen Sohnes, Christian, der auch Billard spielt. Ronshausen ist halt ein großer Familienbetrieb von Seidel‘s und Kallenbach’s (die 2te Familie mit mind. 2 Spielern im Verein) ..... und Opa Seidel war an diesem Tag nicht zu schlagen.