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Die neuformierte erste Mannschaft des 1. PBC Bad Wildungen hat als Aufsteiger in die Landesliga gleich ein Zeichen gesetzt. Nach den Abgängen von Rainer Mett und Steven Meier (Steven Icke) musste sich personell etwas tun. Nachdem Sascha Edling die Möglichkeit ergriffen hat und von der Billardunion Kassel in die Badestadt wechselte, fehlte aber immer noch ein vierter Mann. Glücklicherweise befindet sich das Wildunger Eigengewächs Juri Pisklov in der Endphase seiner Ausbildung und hat momentan nicht genügend Zeit zum Trainieren. Das bedeutet die Top-Ligen in Deutschland (1. und 2. Bundesliga, bzw. Regionalliga) sind, trotz einiger Angebote, für ihn aktuell kein Thema. Die Möglichkeit liess man sich nicht entgehen und nach sechs Jahren in Karben ist Juri wieder ein Wildunger!
Beim Saisonauftakt in Ortenberg ging es am Samstag auch gleich gut los. Juri gewann im 10-Ball sicher mit 5-1 gegen Conny Teichert. Sascha konnte im 8-Ball gegen Karsten Pfeiffer knap mit 5-4 die Oberhand behalten. Frank Cholibois gewann im 9-Ball sicher mit 6-3 gegen Ernst-Peter Kipper. Andreas Klauser hatte beim 75-29 nach 13 Aufnahmen bei einer Höchstserie von 20 Kugeln im 14/1 gegen Dominic Happel keine Probleme. Somit standen bei einer 4-0 - Pausenführung die Weichen bereits auf Sieg.
Den siegbringenden Punkt lieferte Pisklov im 14/1 gegen Kipper - er gewann deutlich mit 75-13 nach lediglich 9 Aufnahmen und schoss eine bärenstarke Höchstserie von 54 Kugeln. Danach konnte Teichert durch ein 6-4 im 9-Ball gegen Edling den ersten Punkt für die Gastgeber einfahren. Den alteingesessenen Wildungern Andreas Klauser und Frank Cholibois war es vorbehalten nach jeweils 0-3 - Rückständen die Partien im 8-Ball gegen Happel und im 10 - Ball gegen Pfeiffer noch zu drehen, so dass am Ende ein deutlicher 7-1 - Erfolg zu Buche steht. Damit sind die Wildunger gleich vorne mit dabei und das Saisonziel Aufstieg kann weiterhin in Angriff genommen werden.
Im Vereinsheim des Clubs sind die Renovierungsarbeiten weiter fortgeschritten und auch dort sieht man "Licht am Ende des Tunnels"!!
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Der erste Spieltag in der „neuen“ Bezirksliga (letzte Saison konnte man den Aufstieg in der Relegation feiern) fing für die 2.te Mannschaft aus Bad Wildungen (BW2) in Ronshausen nicht gut an (die Wildunger musste nach Ronshausen fahren, da die Baumaßnahmen im eigenen Vereinsheim noch nicht abgeschlossen waren).
Ruslan Reimer musste im 14/1 gegen den Top-Spieler, Rudi Breßler, aus Ronshausen ran. Rudi hat nicht nur etliche Jahre Spielerfahrung, sondern auch schon mehrere Jahre in der Oberliga gespielt. Beide Spieler taten sich anfangs recht schwer, mit den auch nicht so leicht zu bespielenden Tische in Ronshausen. Beim Stand von 13:13 in der siebten Aufnahme verschoss Reimer eine schwere 6 in die rechte Ecktasche und Breßler räumt dieses Rack und ein weiteres zum Zwischenstand von 41:13 ab. Ruslan wehrte sich zwar noch, aber nach ein paar weiteren Bällen stand das Ergebnis von 50:16 für Ronshausen fest. In der zweite Partie am gleichen Tisch zwischen Andreas Hoppe, dem MF aus Bad Wildungen, und Jörg Spichalsky ging es ähnlich weiter. Trotz guten Spiels vom MF klapperte zum Schluss die 9 im Loch = 1:0 für Ronshausen. Mit 2 weiteren Kombinationen stand es dann schnell 3:0 gegen BW. Die nachfolgenden Sicherheitsspiele von Hoppe führten zwar zu 2 Punkten, also 2:3, jedoch fiel beim 3:3 die Weiße in die Mitteltasche und zum Schluss lochte Spichalsky noch sauber zum 5:2 Endstand. Bajden hatte sein 10-Ball ebenfalls unglücklich verloren, so dass alle froh waren, dass zumindest Leonid Wagner seinen Satz knapp mit 4:3 gewinnen konnte.
Die so genannte Rückrunde sollte erneut die Nerven der Beteiligten beanspruchen. Der MF tauschte nach Rücksprache mit den Spielern kurzfristig die Disziplinen und er spielte nunmehr das 14/1. Schnell stand es auch 24:6 für ihn. Leider fingen dann die kleinen Fehler an; hier eine Kugel die im Loch hängen blieb (damit hatten viele Partien zu kämpfen, die Löcher sind biestig, das bestätigte sogar der o.a. Topsspieler Breßler); dort eine Stellung zu kurz, zu lang, oder press an die Kugel ….. und auf einmal hieß es 38:34. Jetzt wurde es taktisch und nervös von beiden Spielern. Nach über 30 Aufnahmen lautete sogar das Zwischenergebnis 49:48 für Ronshausen, bevor die letzte Kugel durch eine Boutage (Hüpfen der Kugel durch schlechten Ballkontakt) nicht ins Loch ging. Hoppe konnte mit zwei sauber ausgeführten Stößen den wichtigen Endstand von 50:49 verbuchen, da zwischenzeitlich Reimer erneut gegen Breßler, diesmal aber deutlich für ihn, mit 4:1 und Bajden gegen Spichalsky -ebenfalls klar- mit 4:1 gewonnen hatten. Leider konnte Wagner seinem ersten Sieg gegen Martmer keinen zweiten hinzufügen. So gingen beiden Mannschaften mit 4:4 nach Hause, jedoch fühlte sich dieses Unentschieden, nach dem verkappten Start (1:3) für die Badestädter besser an.
Die 1.te Mannschaft hat ihren Spieltag ebenfalls aufgrund der Baustelle im Vereinsheim, aber auch aus Krankheitsgründen um eine Woche später verlegen müssen. Bericht wird nachgereicht.
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Am gestrigen Tag bei der Hessenmeisterschaft (HM) der Seniorenmannschaft hakte es noch ein wenig, obwohl ein 7.Platz ist für die 1.Mannschaft des PBC Bad Wildungen (BW1), die Landesliga spielt – also eigentlich nur die „alten Herren“; Juri Pisklov, ebenfalls Teammitglied der BW1 durfte altersbedingt nicht mit – so schlecht auch wieder nicht, bei den doch recht starken Mannschaften (der diesjährige HM Seniorenmeister heißt TV Eberstadt und ist die komplette neue Regionalmannschaft, sprich 3.Bundesliga).
von links: Andreas Klauser, Ruslan Reimer, Sascha Edling, Frank Cholibois
Am heutigen Tag traten die „alten Herren“ der BW1, also Andreas Klauser, Frank Cholibois und Sascha Edling (ehemals BU Kassel), verstärkt durch Ruslan Reimer, dem „Starspieler“ der BW2 im HM Pokalmannschaft an (dort müssen 4 Spieler zeitgleich antreten).
Gleich zu Beginn zeigte Ruslan der Punktegarant der BW2, dass es gerechtfertigt war ihn mitzunehmen, er gewann das erste 8-Ball gegen Erik Köhler, ebenfalls ein Jungstar aus Johannesberg und amtierender Hessenmeister im 9-Ball. Während Edling und Klauser knapp gegen Rohe und Winheim 1:2 verloren, holte Cholibois den wichtigen zweiten Punkt. Erneut traten alle 4 Spieler gleichzeitig an. Diesmal gewannen Sascha und Andreas, während Ruslan und Frank knapp verloren. Die dritte Runde brachte dann die erforderlichen Siege durch Sascha und Ruslan mit zwei deutlichen 2:0 zum 6:4-Endstand.
Damit standen die Badestädter im Halbfinale und mussten gegen den gestrigen HM Seniorenmeister mit Thore Sönksen und Shervin Rahimi. Zwei nicht unbekannte Namen im Poolbillard. Shervin spielte bereits im Jahr 2001 in der 2.Bundesliga beim damaligen PC Babenhausen. Gerade dieser Shervin Rahimi bezwang Ruslan 2mal knapp. Sascha Edling, der Neuzugang in Wildungen, hielt mit seinem Sieg gegen Thomas Arnold die Badestädter in der ersten Runde noch im Wettbewerb, jedoch war die Niederlage von Klauser, Cholibois und in der zweiten Runde auch von Edling zu viel, so dass der Satzgewinn von Cholibois nicht mehr ausreichte. Mit 2:5 verlor man gegen einen überstarken Regionalligisten aus Eberstadt.
Vielleicht war dies auch der Grund warum das Spiel um Platz 3 dann so deutlich ausfiel. Hier spielten die Mannen aus Bad Wildungen gegen die 2.te Mannschaft aus Eberstadt. Mit einem 5:0 musste Eberstadter2 ggf. die vorige Niederlage gegen Eberstadt1 ausbaden. Es bleibt jedoch unabhängig der Beweggründe ein glorreicher Sieg und Dritter Platz in der HM Pokalmannschaft und das obwohl derzeit die Wildunger keinerlei Möglichkeit zum Trainieren haben, da sie ihr Vereinsheim komplett in Eigenregie renovieren. Dafür ein zusätzliches TOP!
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So oft, also dreimal, musste die 2.Mannschaft des PBC Bad Wildungen (BW2) in der Relegation zum Aufstieg in die Bezirksliga siegen, damit sie sicher aufgestiegen waren, denn die erste Partie gegen TUS Makkabi Frankfurt verloren sie mit klar 2:5.
Die Mannen um den Mannschaftsführer (MF) Andreas Hoppe, in Person, Ruslan Reimer, Sven Kampes und Michael Kohl (Arthur Bajden und Leonid Wagner konnten aus privaten Gründen nicht teilnehmen) mussten erst zur zweiten Runde antreten. Die anderen vier Mannschaften hatten somit bereits eine Begegnung gespielt. Vielleicht lag es daran, vielleicht auch an der Nervosität, jedoch verloren Hoppe und Kampes deutlich ihren beiden ersten Spiele und nur durch die beiden Siege im 14/1 und 10-Ball von Reimer und Kohl hielten sich die Badestädter noch im Geschäft. Die Rückrunde (hier sind es nur noch 3 Partien, um ein eindeutiges Ergebnis zu erzielen) ging komplett an den Gegner.
Das war zum Teil auch damit begründet, dass hier so Bälle entscheidend waren, wie die letzte 10, die der Gegner von Reimer zwar zum Sieg verschoss, aber die Weiße so unglücklich in die Ecktasche ablegte, dass Ruslan die 10, obwohl gegenüberliegend, nicht direkt anspielen konnte. Der Sicherheitsstoß mit Vorbande gelang, war jedoch nicht sicher genug. Gleichzeitig musste Kohl zusehen, wie sein Gegner im 9-Ball eindeutig einen Save-Versuch auf die 7 mit dem Lochen dieser Kugel in die gegenüberliegende Tasche abschloss. Da im 9-Ball keine Taschen angesagt werden müssen, beendete er die Partie mit dem Lochen der 8 und der 9 zu der er eine optimalen Stellung hatte.
Die nachfolgende Begegnung gegen den PBV Limburg 3 musste daher unbedingt gewonnen werden, jedoch standen die Mannen des BW2 in der Hinrunde mit nur einem Sieg von Reimer im 14/1 schon wieder am Scheideweg. Nur mit einer absoluten Willensleistung des MF konnte dieser im 8-Ball aus einem 0:2 noch ein 3:2 erzwingen. Die nachfolgende Rückrunde wurde dann von Kampes (8-Ball), Reimer (10-Ball) und Kohl (9-Ball) zu einem 4:3 Gesamtsieg veredelt.
Mit einem Sieg und einer Niederlage war man zwar besser als der nachfolgende Gegner, der PBC Dreieich Sprendlingen 3, jedoch mussten die Wildunger an die Tische an denen sie bisher nicht gespielt hatten und diese waren ganz anders. Da brachte auch das extra von der Turnierleitung anberaumte 10minütige Einspielen nichts. Hoppe kam im Spielverlauf mehrmals mit dem veränderten Bandenabschlag nicht zurecht und verlor deutlich mit 0:3. Auch Kohl hatte seine Mühe und verlor unglücklich 2:3 im 10-Ball.
Diesmal waren es Reimer und Kampes die die Mannschaft mit einem 40:21 im 14/1 und 4:1 im 9-Ball wieder in die Rückrunde retteten. Hoppe mit leichten Schulterproblemen setzte erneut aus und es kam die Stunde von Ruslan Reimer und Sven Kampes. Reimer gewohnt stark, musste dennoch einen Rückstand im 10-Ball hinnehmen. Beim 1:2 spielt er ein Save auf die 2 und schoss anschließend aus, nachdem sein Gegner ein Foul machte. Im entscheidenden 5ten Spiel verschoss er eine schwere 5, kam aber nochmal bei der 7 dran, da das Bild nicht einfach lag. Er lochte souverän die 7, die 8, die 9 und die 10 zum 3:2 Sieg. Zeitgleich spielte Sven sein bis dahin stärkstes Billard. Beim Stand von 2:1 für ihn, rutschte die Weiße unglücklich an die 8, obwohl er noch 3 Kugeln auf dem Tisch liegen hatte. Mit einem Vorbandenrettungsball lochte er die 5, anschließend die 2 , die 7 und zum Schluss die 8 zum 3:1-Gewinn und damit 4:3 Gesamtsieg.
Zum Schluss mussten die Badestädter nun gegen die bis dahin ungeschlagenen Mannen aus Groß Umstadt. Tim Fabijan, der bisher alle 14/1 bei Groß Umstadt souverän gewonnen hatte musste gegen Reimer spielen, der seinerseits alle 14/1 bis dahin für Wildungen gewann. Es wurde wie erwartet eine enge Partie und Tim hatte letztlich das glücklichere Händchen gegen Ruslan. Mit 40:38 gewann er dieses Match. Somit fehlte ein Sieg im Punktesystem von Bad Wildungen, zumal Andreas und Michael ihre beiden Partien gegen starke Gegner knapp verloren (2:4 und 2:3). Sven musste es richten und es wurde eine Nervenschlacht, die dieser jedoch mit 3:2 gewann.
1:3 hieß somit der Pausenstand und Wildungen brauchte mindestens einen Punkt zum Gleichstand mit Limburg und 2 Punkte zum sicheren Weiterkommen, da keiner mit einem Sieg rechnete. Ruslan Reimer entschied jedoch, dass er eine Revanche im 8-Ball gegen Fabijan anstrebte, der bisher immer das zweite 8-Ball spielte. Da Kampes das 9-Ball spielen wollte, hieß die Aufstellung: Reimer = 8-Ball, Kampes = 9-Ball und Hoppe = 10-Ball.
Alle 3 Partien wurden hart umkämpft mit einfachen Sicherheiten, Save und Resave-spielen sowie knallharten Ausschüssen. Letztlich gewann Reimer knapp mit 3:2 und Kampes mit 4:2, bevor beim Stand von 2:2 im 10-Ball der MF Andreas Hoppe die Gelegenheit bekam die letzte alles entscheidende 10 in die linke Ecktasche zu spielen. Nachdem er dieses getan hatte, brauste ein atemberaubender Schrei der Mannschaftskollegen auf, da man nicht nur in dem Moment in die Bezirksliga aufgestiegen war (dies war man schon nach dem Sieg von Reimer und Kampes) sondern auch Groß Umstadt bezwungen und somit auf Platz 2 hinter dem eindeutigen (und verdienten) Favoriten gelandet war.
Mit dem Aufstieg und dem Meistertitel der BW1 sind nunmehr beide Ziel für den PBC Bad Wildungen für diese Saison erfüllt und die neuen Aufgaben warten auch schon (Vereinsheimumbau, Tische neu, etc.)